Schulinnenhof Markgrafenschule
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Markgrafenschule Emmendingen

Grund- und Realschule

die verbindet.

MGRS Emmendingen

Grund- und Realschule

die verbindet.

 Mit beispiellosem Engagement arbeiteten acht Ehrenamtliche im letzten Schuljahr für das MGRS-Testcenter. Nun wurden sie geehrt.


 

Ehrung des Testcenter-Personals

Seit den Osterferien schreibt die Corona-Verordnung unseres Landes einen Selbsttest für alle Schüler/innen vor, die den Unterricht an einer Schule besuchen. Eine lobenswerte Entscheidung um den Schüler/innen ein Unterrichtsangebot machen zu können, jedoch fehlte es an einem gut durchdachten Konzept für diese Selbsttestpflicht. Für die Grundschule durften Selbstests für zu Hause zur Verfügung gestellt werden. Die Erziehungsberechtigten hatten dann die Möglichkeit ihre Kinder selbst zu testen und das negative Testergebnis mit einer Unterschrift zu bestätigen.

Ehemalige Kultusministerin Frau Susanne Eisenmann sah als Verantwortliche dieses Testverfahrens an der Realschule jedoch den Schulträger vor. Für die Markgrafenschule ist dies die Stadt Emmendingen. Nach Absprache mit diesem, stellte sich jedoch heraus, dass der Schulträger dies nicht leisten kann.

Folgend bestand die Möglichkeit den Selbsttest der Schüler/innen der Realschule in den Klassenzimmern unter Betreuung und Anleitung der Lehrkräfte durchzuführen oder Testzentren zu erbauen. Bis zu 30 Schüler/innen in kleinen Räumen testen - ohne Möglichkeit Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten? Worin die Ministerin kein Problem sah, wollte Schulleiter Wolfgang Degelmann nach den Erfahrungen des letzten Jahres kein unnötiges Risiko eingehen und seinen Schüler/innen einen möglichst ungestörten Unterricht ermöglichen. So sollten durch den Fernunterricht entstandene inhaltliche und soziale Defizite aufgearbeitet werden. Durch Unterstützung von acht Ehrenamtlichen (Erziehungsberechtigte mit medizinischem Hintergrund, engagierte Vertretungslehrkräfte und sogar ein emmendinger Abiturient) war es möglich, das Testverfahren auf ein provisorisch erbautes Testzentrum in der Schulturnhalle umzulegen. Somit konnte Zeit eingespart, Abstands- und Hygieneregeln befolgt und der Schülerschaft ein möglichst umfangreicher Unterricht ohne Störungen und Verzögerungen ermöglicht werden.

In knapp 400 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit besuchten die Ehrenamtlichen Schulungen für die Durchführung von Covid-Tests, bereiteten insgesamt 12 000 Tests für Schüler/innen und Lehrkräfte vor, leiteten diese an und protokollierten das Verfahren. Die 23 Klassen der Realschule an zwei Tagen in der Woche beim Selbsttest zu betreuen, stellte sich als große Herausforderung heraus, die von den Ehrenamtlichen und den verantwortlichen Organisatoren der Schule sehr ernst genommen wurde.

Ein Wermutstropfen: Während die in der Grundschule tätigen Ehrenamtlichen vom Land Baden-Württemberg für ihre wertvolle Arbeit vergütet wurden, erhielten die Ehrenamtlichen der Realschule bei selber Tätigkeit und selbem Umfang keinerlei Vergütung. Zur Würdigung der Unterstützung gab es stattdessen einen aufrichtigen Dank und Blumensträuße vom Schulleiter und vom Kollegium der Markgrafenschule.

Ein solch großer Umfang an ehrenamtlicher Tätigkeit ist jedoch nicht länger verantwortbar, daher bleibt der Markgrafenschule in diesem Schuljahr nichts anderes übrig, als in den Klassenzimmern zu testen, wie ursprünglich in der Corona-VO vorgesehen. Eine Hoffnung bleibt jedoch: Unter der neuen Kultusministerin Theresa Schopper folgen unter Umständen auch ausgearbeitete Konzepte für diese neuen Herausforderungen an Schulen.